Frauen, die an einer Wochenbettdepression leiden, sollten unbedingt eine Behandlung in Anspruch nehmen, denn postpartale Depressionen können langfristige Auswirkungen auf Mutter und Kind haben. Unbehandelt kann sie zu einer anhaltenden Depression führen. Betroffene Mütter haben Schwierigkeiten ihrem Alltag nachzugehen und empfinden die Situation als sehr belastend. Auch die Beziehung zum Partner leidet oft. Zudem kann es zu Störungen in der Mutter-Kind-Bindung, Verhaltensstörungen sowie Störungen der emotionalen und kognitiven Entwicklung des Kindes kommen. Im schlimmsten Fall kann die Mutter suizidgefährdet sein. „In den meisten Fällen können eine Psychotherapie, eine kognitive Verhaltenstherapie und/oder Antidepressiva betroffenen Frauen helfen“, so Dr. Nyhuis. „Viele Präparate lassen sich auch gut mit dem Stillen vereinbaren. Eine ausgeprägte Wochenbettdepression kann auch eine stationäre Behandlung erfordern.“