Das Herz ist ein Hohlmuskel – es besteht von innen aus vier Hohlräumen, die sich mit Blut füllen. Die Herzscheidewand trennt das Organ in eine rechte und eine linke Hälfte, die erneut durch Herzklappen unterteilt sind. So entstehen zwei Herzkammern und zwei Herzvorhöfe. Die Herzklappen funktionieren dabei wie Ventile, die das Blut nur in eine Richtung fließen lassen. Damit der Muskel überhaupt zum Schlagen animiert wird, braucht es noch eine Art Antrieb. „Diese Rolle übernehmen elektrische Impulse, die im sogenannten Sinusknoten erzeugt werden“, erklärt Prof. Dr. Christian Ukena, Direktor der Medizinische Klinik II – Kardiologie / Angiologie des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum. Der Sinusknoten liegt ebenfalls im Herzmuskel. Weist dieser ein fehlerhaftes Verhalten auf, können Herzrhythmusstörungen, wie zum Beispiel Vorhofflimmern, entstehen. Auch das Herz selber muss mit Blut versorgt werden. Darum kümmern sich die sogenannten Herzkranzgefäße, die sich wie ein Netz über das gesamte Organ legen.