Ernaehrung nach Operationen im Bauchraum

Eine Operation im Bauchraum ist ein großer Einschnitt im Alltag und außerdem eine Herausforderung für den menschlichen Körper. Nach dem chirurgischen Eingriff sollen Patienten zwar schnell wieder auf die Beine kommen, aber müssen sich auch erholen – zunächst im Krankenhaus und auch später zuhause. Da Operationen im Bauchraum in Vollnarkose erfolgen, sollte neben der körperlichen Regeneration auch die richtige Ernährung beachtet werden: Welche Nahrung ist vorteilhaft für die Genesung?

Wie schnell ein Mensch nach einer Operation wieder fit ist, hängt von verschiedenen Faktoren, wie Alter, Körpergröße und Art der OP, ab. Fest steht aber, dass ein vernünftiges und bewusstes Essverhalten der Heilung auf die Sprünge helfen kann. Dabei kann nicht nur der Stresszustand der Operation überwunden, sondern auch die Wundheilung unterstützt und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden. „Die Patienten starten nach Operationen im Bauchraum nach ärztlicher Anordnung mit einem langsamem Kostaufbau“, erklärt Janina Welle, Diätassistentin der St. Elisabeth Gruppe. Ziel dabei ist es, dass die Zufuhr von Nahrung und Flüssigkeit schnellstmöglich gesteigert wird.

 

„Die Patienten starten nach Operationen im Bauchraum nach ärztlicher Anordnung mit einem langsamem Kostaufbau.“

  Janina WelleDiätassistentin St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr

Kostaufbau nach der Operation im Bauchraum

Der Kostaufbau wird von den Ärzten angeordnet. Nach der Operation sorgt er dafür, dass der Körper nicht mit Lebensmitteln oder Speisen belastet wird, die Unverträglichkeiten wie Übelkeit oder ein Völlegefühl auslösen. Schritt für Schritt wird die Lebensmittel- und Getränkeauswahl erweitert. Anders ist dies bei orthopädischen oder gynäkologischen OPs: Hiernach können Patienten mit ärztlicher Empfehlung in der Regel ohne Einschränkung essen und trinken. Nach kleineren Operationen am Bauchraum, die minimal-invasiv durchgeführt werden können, kann in der Regel schon eher mit dem Kostaufbau begonnen werden als nach größeren.

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Empfehlungen für den stationären Aufenthalt und die Zeit danach

Nach der Operation wird mit dem Kostaufbau gestartet. Bei Eingriffen am Darm und Eingriffen am oberen Gastrointestinal-Trakt, zum Beispiel im Rahmen einer Ösophagusresektion oder Gastrektomie, werden die Empfehlungen für die Ernährung individuell mit dem Patienten abgesprochen. Sie gelten für den Aufenthalt im Krankenhaus und auch in der Zeit danach.

 

Gesundes Essen nach der Operation

Die richtigen Nährstoffe sind wichtig

Leicht verdauliche Lebensmittel und Speisen sorgen für eine ausgewogene Ernährung nach der Operation. Diese sollte auch noch drei bis vier Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt fortgeführt werden. Bei der Genesung können zum Beispiel Proteine unterstützen. „Eiweißreiche Lebensmittel sind neben Milch und Milchprodukten unter anderem fettarmes Fleisch, Fisch oder Produkte, die Soja enthalten“, so Sandra Lysk-Eggink, Diätassistentin der St. Elisabeth Gruppe. Ebenfalls vorteilhaft sind Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die in Obst und Gemüse, Vollkornprodukten sowie Nüssen und Samen enthalten sind.

 

Kostaufbau nach Operationen im Bauchbereich erklärt:

  • Start mit langsamem Kostaufbau
  • Beim Kostaufbau wird der Körper nicht mit Lebensmitteln oder Speisen belastet, die Unverträglichkeiten wie Übelkeit oder ein Völlegefühl auslösen
  • Besonders geeignet: leicht verdauliche Lebensmittel und Speisen wie eiweißreiche Lebensmittel, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente

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