Cannabis hat den Ruf, eine eher harmlose Droge zu sein – pflanzlich, entspannend, gesellschaftlich akzeptiert. Doch Fachleute aus Psychiatrie und Suchtmedizin warnen seit Jahren: Die Risiken durch Cannabiskonsum nehmen zu – besonders beim Drogenmissbrauch bei Jugendlichen. „In den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren hat die Zahl der Menschen, die wegen Cannabiskonsums bei uns Hilfe suchen, stetig zugenommen“, erklärt Dr. med. Peter W. Nyhuis, Chefarzt und Ärztlicher Direktor am St. Marien Hospital Eickel. Er sieht in seiner täglichen Arbeit, wie der Cannabiskonsum psychische und soziale Schäden hinterlässt – besonders bei jungen Menschen.
