Die moderne Medizin ermöglicht die Anwendung eines neuen schnittfreien Verfahrens zur Therapie von Myomen mit dem Einsatz von Radiofrequenzenergie. Bei der sogenannten Radiofrequenzablation verwendet der behandelnde Arzt eine Sonde, die vaginal eingeführt wird und über Ultraschallwellen die Position des Myoms feststellen kann. „Das Myom wird durch den gezielten Einsatz von hochfrequentem Strom geschrumpft und bildet sich nach der Behandlung mit der Zeit zurück. Da über einen kurzen Zeitraum extreme Hitze erzeugt wird, schrumpft das Myom besonders schnell und die Patientinnen empfinden weniger Schmerzen“, berichtet Prof. Schiermeier. Der Eingriff dauert häufig nicht länger als eine Viertelstunde und es ist möglich, in einer Sitzung mehrere Myome zu behandeln. Da keine Schnitte nötig sind, eignet sich das Verfahren besonders bei Patientinnen, die – auf Grund bestehender Kaiserschnitt- oder sonstiger Operationsnarben – weitere Narbenbildung am Bauch verhindern wollen. Wie dieses Verfahren genau funktioniert, erklärt Prof. Schiermeier hier im Video.