Zur Linderung der Symptome ist für viele Betroffene Nasenspray die erste Wahl. Doch bei den Wirkstoffen gibt es erhebliche Unterschiede. Zu unterscheiden ist unter anderen zwischen den Wirkstoffen Sympathomimetika, Antihistaminika und örtlich anzuwendendem Kortison. Sympathomimetika haben eine gefäßverengende, abschwellende Wirkung auf die Nasenschleimhaut. Dadurch hat die Atemluft mehr Platz, um durch die Nase zu strömen, die sich dadurch freier anfühlt. Das klingt zunächst einmal gut, wäre da nicht der Rebound-Effekt. Dieser beschreibt das Phänomen, dass sich das Symptom, das man bekämpft, sogar verstärkt, sobald die Wirkung des Medikaments abklingt oder man es absetzt. Lässt also die Wirkung des Nasensprays nach, schwellen die Schleimhäute wieder an. Die Versuchung ist groß, erneut zum Nasenspray zu greifen. Ständiger Gebrauch führt jedoch zu einer dauerhaften Schwellung der Nasenschleimhäute. Man bekommt schlechter Luft und nimmt wiederholt Nasenspray. Daraus entsteht eine Abhängigkeit von dem Arzneimittel, von der man schwer wieder loskommt.