Für die Behandlung von Rückenschmerzen greifen die Mediziner zunächst auf verschiedene Verfahren zurück. Ein wichtiger Bestandteil ist die multikonzeptionelle Schmerztherapie. Sind die Schmerzen aber chronifiziert und haben ein eigenes Krankheitsbild kann die multimodale Schmerztherapie helfen, bei der auch Psychotherapie oder Verhaltenstherapie zum Einsatz kommt. Das Ziel ist es, eine Operation zu vermeiden. Dennoch kann diese beispielsweise bei Lähmungen oder zunehmenden Fehlbildungen der Wirbelsäule notwendig sein.
Eine Operation ist auch dann in Betracht zu ziehen, wenn die konservative Schmerztherapie keinen Erfolg bringt und die Schmerzen unverändert stark bleiben. Bei den meisten Menschen ist jedoch eine gezielte Schmerztherapie ausreichend. So kann der Einsatz von entzündungshemmenden Medikamenten dabei helfen, einen entzündeten Nerv erfolgreich zu behandeln. Ziel der Therapie sollte es sein, die Schmerzen zu reduzieren. „Für die Therapie ist es wichtig zu wissen, welche Veränderungen an der Wirbelsäule konkret zu den Beschwerden geführt haben und welche weiteren Behandlungsschritte in der Zukunft – gegebenenfalls auch operativ – bei erneutem Auftreten der Beschwerden notwendig werden“, so Priv.-Doz. Dr. Rütten.