Nicht jeder Sturz oder Unfall, bei dem auch der Kopf in Mitleidenschaft gezogen wurde, geht mit einer Gehirnerschütterung einher. Da sich Säuglinge und Kleinkinder nicht über ihre Beschwerden äußern können, sollten Eltern ihr Kind genau beobachten. Objektive Verletzungszeichen des Kopfes sind Schwellung, Blutergüsse, Riss- oder Platzwunden, Skalpierung, Verformungen des Schädels, Austritt von Blut, Hirnwasser oder Hirngewebe.
Folgende Symptome weisen auf eine Gehirnerschütterung hin:
- Erinnerungslücken den Unfall betreffend
- kurzzeitige Bewusstlosigkeit, Benommenheitsgefühl
- mäßige bis starke Kopfschmerzen
- Schwindel
- Übelkeit mit und ohne Erbrechen
- Subjektive Doppelbilder und Schwerhörigkeit
- bei Kindern unter 24 Monaten können auffällige Verhaltensänderung mit Schläfrigkeit, verminderter Bewegungen, verlangsamte Reaktionen, Spielunlust und Unwohlsein hinweisend sein.
Die Symptome können unmittelbar auf den Unfall folgen oder aber erst nach einigen Stunden auftreten. Eine Störung des Bewusstseins weist auf schwerwiegende Funktionsstörung des Gehirns hin.