Um herauszufinden, ob eine Allergie vorliegt und auf welche Stoffe der Betroffene allergisch reagiert, wird zunächst ein ausführliches Anamnesegespräch geführt. Daraus ergibt sich häufig ein erster Verdacht, was die Allergie auslöst.
Fällt der Verdacht auf eine Kontaktallergie, die sich durch zeitverzögertes Auftreten von allergischen Hautekzemen beispielsweise nach dem Tragen von nickelhaltigen Ohrringen zeigt, wird häufig der sogenannte Epikutantest durchgeführt. Dabei werden für rund 48 Stunden spezielle Pflaster auf den Rücken geklebt, die Tellerchen mit verschiedenen Testsubstanzen enthalten. „Liegt eine Allergie vor, zeigt sich das durch eine Reaktion des Immunsystems in Form von Rötung mit Schwellung oder sogar kleinen Bläschen auf der Haut, meist begleitet von Juckreiz.“
Ein Pricktest wird hingegen angeordnet, wenn eine Soforttyp-Allergie vermutet wird. „Im Gegensatz zu Kontaktallergien, bei denen die Beschwerden auch erst nach 72 Stunden auftreten können, zeigen sich bei Soforttyp-Allergien schon nach etwa 15 bis 30 Minuten allergische Reaktionen, wie Schwellungen nach einem Wespenstich oder tränende, juckende Augen beim Pollenflug.“ Beim Pricktest werden verschiedene Flüssigkeiten mit den sogenannten Allergenen auf die Innenseiten der Unterarme aufgetropft, danach wird die Hautoberfläche mit winzigen Nadeln „angeprickt“. Bilden sich dort nach 15 Minuten Quaddeln, liegt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Allergie gegen diese Allergene vor.
Neben diesen gängigen Hauttests können auch Bluttests genutzt werden, um die Antikörper zu bestimmen, die sich gegen bestimmte Fremdstoffe wehren und damit die Allergiesymptome hervorrufen.