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Früher tödlich, heute behandelbar Wie moderne Medizin Leben rettet

Vor 100 Jahren konnte eine Infektion schnell das Ende bedeuten. Ohne Antibiotika, ohne moderne Diagnostik und ohne intensive medizinische Betreuung waren selbst scheinbar harmlose Erkrankungen wie eine Grippe oder ein entzündeter Blinddarm lebensbedrohlich.

Heute ist das anders: Dank medizinischer Fortschritte, sicherer Hygienestandards und spezialisierter Kliniken und Einrichtungen sind viele dieser Krankheiten gut behandelbar. Hier stellen wir vier Krankheiten vor, die damals vor etwa 100 Jahren tödlich endeten, heute aber gut behandelbar sind.

 

„Fieber ist oft ein erstes wichtiges Warnsignal. Besonders bei hohem Fieber sollten Betroffene nicht zögern, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

  Daniela TomaFachärztin für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin aus dem MVZ Wanne Ärzte Am Ruschenhof Filiale Hospitalstraße

Lungenentzündung & hohes Fieber: Früher gefürchtet – heute meist gut in den Griff zu bekommen

Damals tödlich: Eine bakterielle Lungenentzündung war Anfang des 20. Jahrhunderts eine der häufigsten Todesursachen – besonders bei Kindern, älteren Menschen oder im Zusammenhang mit anderen Infekten. Hohes Fieber war oft das erste Anzeichen einer lebensgefährlichen Entwicklung. Auch fiebrige Infekte wie Typhus oder bakterielle Infektionen mit unklarem Ursprung führten ohne Antibiotika häufig zur Sepsis – damals meist tödlich.

Heute behandelbar: Eine moderne Diagnostik mit Röntgen, Blutbild und mikrobiologischen Tests macht es heute möglich, Infektionsquellen frühzeitig zu identifizieren. Die Behandlung erfolgt gezielt mit Antibiotika, Sauerstoffgabe und Flüssigkeitstherapie. In den Kliniken der St. Elisabeth Gruppe übernehmen speziell geschulte Teams die Erstversorgung und begleiten Patienten und Patientinnen durch alle Stadien einer Infektion – von der Notaufnahme bis zur Nachsorge.

 

„Dank moderner Diagnostik und gezielter Therapie lassen sich bakterielle Lungenentzündungen heute in den meisten Fällen wirksam behandeln. Eine frühzeitige Erkennung ist dabei entscheidend für den Behandlungserfolg“, sagt Daniela Toma, Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin aus dem MVZ Wanne Ärzte Am Ruschenhof Filiale Hospitalstraße, und fügt noch hinzu: „Fieber ist dabei oft ein erstes wichtiges Warnsignal. Besonders bei hohem Fieber sollten Betroffene nicht zögern, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

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„Wir sehen jedes Jahr schwere Grippeverläufe, besonders bei älteren Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen. Durch Impfung und Frühdiagnose können wir heute sehr gezielt helfen.“

  Dr. Florian ZweckerFacharzt für Innere Medizin sowie ärztliche Gesamtleitung der MVZ in der St. Elisabeth Gruppe

Grippe: Eine weltweite Bedrohung wird beherrschbar

Damals tödlich: Die Spanische Grippe von 1918 gilt als die schwerste Influenza-Pandemie der Neuzeit. Schätzungen zufolge starben weltweit bis zu 50 Millionen Menschen – viele davon jung und zuvor gesund. Ohne antivirale Medikamente oder intensivmedizinische Betreuung war die Grippe oft ein Todesurteil.

 

Heute behandelbar: Jährliche Grippeimpfungen, antivirale Medikamente und die Möglichkeit, Risikopatienten frühzeitig medizinisch zu versorgen, haben die Gefahr der Grippe drastisch gesenkt. In der St. Elisabeth Gruppe erfolgt im Verdachtsfall eine umfassende Betreuung durch die Innere Medizin, gegebenenfalls mit intensivmedizinischer Unterstützung bei schweren Verläufen. „Wir sehen jedes Jahr schwere Grippeverläufe, besonders bei älteren Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen. Durch Impfung und Frühdiagnose können wir heute sehr gezielt helfen“, sagt Dr. Florian Zwecker, Facharzt für Innere Medizin sowie ärztliche Gesamtleitung der MVZ in der St. Elisabeth Gruppe.

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„Für die meisten Patienten stellt eine Blinddarmentzündung heute keinen Grund mehr zur Sorge dar. Mit moderner Diagnostik und einem erfahrenen Behandlungsteam lässt sich die Entzündung in der Regel schnell und sicher beheben.“

  Prof. Dr. med. Metin SenkalChefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Witten

Blinddarmentzündung: Von lebensgefährlich zur Routineoperation

Damals tödlich: Andere Die akute Blinddarmentzündung – medizinisch Appendizitis – war vor der Etablierung moderner Chirurgie besonders gefürchtet. Ein Durchbruch des entzündeten Wurmfortsatzes konnte zur Bauchfellentzündung führen, die damals oft tödlich verlief.

Heute behandelbar: Heute ist die Appendektomie ein Routineeingriff – meist minimalinvasiv durchgeführt. Ultraschall, Blutuntersuchungen und CT-Aufnahmen helfen, Entzündungen wie z. B. eine Blinddarmentzündung frühzeitig zu erkennen und die Diagnose rasch und sicher zu stellen, um sie dann schnellstmöglich zu behandeln. In den chirurgischen Abteilungen der St. Elisabeth Gruppe erfolgen Diagnostik und Operation oft am selben Tag – mit kurzer Erholungszeit und geringem Komplikationsrisiko.

„Moderne Chirurgie ermöglicht es uns, nicht nur gezielt, sondern auch schonend minimal-invasiv zu operieren – sei es bei komplexen Eingriffen wie der Behandlung von Pankreaskarzinomen oder Hernien. Das Ziel ist stets, den Patienten bestmöglich zu versorgen, dabei ihre Lebensqualität zu erhalten und Komplikationen zu minimieren“, sagt Dr. Nurettin Albayrak, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Anna Hospital Herne.

„Für die meisten Patienten stellt eine Blinddarmentzündung heute keinen Grund mehr zur Sorge dar. Mit moderner Diagnostik und einem erfahrenen Behandlungsteam lässt sich die Entzündung in der Regel schnell und sicher beheben“, sagt Prof. Dr. med. Metin Senkal, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Marien Hospital Witten. „Zwar kommen bei einigen anderen Eingriffen mittlerweile sogar roboterassistierte Operationsverfahren zum Einsatz, aber bei der Blinddarmoperation setzen wir in der Regel auf den bewährten, herkömmlichem chirurgischen Weg“, so Senkal.

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Damals ein Todesurteil – heute medizinischer Alltag

Viele Krankheiten, die noch vor 100 Jahren Millionen Menschen das Leben kosteten, lassen sich heute gut behandeln. Entscheidend sind dabei nicht nur Medikamente, sondern auch moderne Diagnostik, abgestimmte Abläufe und spezialisierte Fachabteilungen – wie sie die St. Elisabeth Gruppe in ihren Kliniken vereint.

 

Tödlich vor 100 Jahren – heute behandelbar

 
KrankheitFrüher oft tödlichHeute behandelbar durch
LungenentzündungOhne Antibiotika kaum heilbarAntibiotika, Sauerstoffgabe, stationäre Betreuung
Hohes Fieber (z. B. Typhus, Sepsis)Meist fatale InfektionsfolgeLabordiagnostik, Antibiotika, Intensivmedizin
Grippe (Influenza)Weltweite Pandemie mit Millionen TotenImpfung, antivirale Medikamente, Intensivversorgung
BlinddarmentzündungRisiko der BauchfellentzündungFrüherkennung, minimalinvasive Chirurgie
DiphtherieAtemnot durch KehlkopfentzündungImpfung, Antitoxin
Tetanus (Wundstarrkrampf)Infektionen nach VerletzungenImpfung, Beatmung, Notfallmedizin
Blutvergiftung (Sepsis)Hohe Sterblichkeit     Früherkennung, moderne Intensivmedizin

 

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Prof. Dr. Metin Senkal

Chefarzt
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Marien Hospital Witten
Fon: 0 23 02 - 173 - 12 03
E-Mail: chirurgie@marien-hospital-witten.de

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Dr. Nurettin Albayrak

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St. Anna Hospital
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Daniela Toma

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