Dass Infektionen heutzutage bei Kindern und Erwachsenen meist schnell vorübergehen, ist auch eine Errungenschaft moderner Medikamente. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn das Immunsystem es nicht selbst schafft, den Erreger abzuwehren. Man vergisst schnell, dass Antibiotika erst seit knapp 100 Jahren bekannt sind, und Penicillin erst 1942 für die Behandlung von bakteriellen Infektionen zur Verfügung stand. Antibiotika sind die stärkste Waffe der Medizin im Kampf gegen Infektionskrankheiten.
Andere Krankheiten haben durch Impfung ihren Schrecken verloren. Als gefährlichste Erkrankung sind hier die Masern zu nennen. Die Viruserkrankung ist nicht behandelbar. Masern verursachen eine vorübergehende Immunschwäche, die zu weiteren Komplikationen wie Lungenentzündungen führen kann. Auch wenn die meisten Masernerkrankungen bei uns heute ohne größere Komplikationen ablaufen, so gibt es auch in Deutschland trotz der wenigen gemeldeten Infektionen immer wieder Todesfälle und schwere Schäden durch Maserninfektionen.