Das Fehlen von Schmerzen bedeutet keineswegs, dass man gesund ist. So gibt es beispielsweise Gefäßerkrankungen, die nicht (oder zunächst nicht) mit Schmerzen auf sich aufmerksam machen. Hierzu gehört das Bauchaortenaneurysma. Ist die Erkrankung weit fortgeschritten, besteht die Gefahr, dass die Bauchaorta (Bauchschlagader) reißt. Dies kann lebensbedrohliche Folgen haben.
Die Hauptschlagader des menschlichen Körpers wird Aorta genannt. Sie ist zuständig für die Blutversorgung des gesamten Körpers. Im Blut befinden sich Sauerstoffe und Nährstoffe, die zu den Organen geliefert werden. Zudem ist das Blut für den Abtransport von Stoffwechselprodukten verantwortlich.
Die Hauptschlagader kann von verschiedenen Erkrankungen betroffen sein. Dazu gehört u. a. auch das Bauchaortenaneurysma. Das Bauchaortenaneurysma beschreibt eine krankhafte Erweiterung der Hauptschlagader im Bereich der Bauchhöhle. Die normale Aorta umfasst ca. 2 cm, ab 3 cm liegt ein Aneurysma vor. Das Risiko bei einem Aortenaneurysma besteht darin, dass es plötzlich reißt und es zu inneren Blutungen kommt. Eine weitere Gefahr ist z. B. die Bildung von Blutgerinnseln im Aneurysma. Diese können zu Gefäßverschlüssen in den Beinen führen.