Die Mitarbeiterinnen auf den Geburtsstationen erleben während ihrer Arbeit tagtäglich, wie Kinder sich individuell in Babysprache ausdrücken und wie ratlos manche Eltern im ersten Moment sind. „Viele Eltern suchen dann bei uns Rat, weil ihr Kind schreit“, weiß Magret Koch. Dann erklärt sie den Eltern, dass sie mit ihrem Kind reden und Kontakt aufnehmen sollen. Schon der Klang der Stimme und liebevolle Worte haben hat eine besänftigende Wirkung. Aber auch die Aussage, dass man selber nicht weiß was gerade los ist, aber dass Mama oder Papa da sind und das Kind nicht alleine ist, ist völlig in Ordnung. Solche Kommunikationsschwierigkeiten treten in den ersten Lebensmonaten immer wieder auf, darum ist es gut, wenn eine Hebamme bei der Betreuung zuhause unterstützt und den Eltern bei Unsicherheiten zur Seite steht.
Christiane Schleicher empfiehlt: „Seien Sie von Anfang an für das Kind da, sowohl während des Klinikaufenthaltes, als auch nach der Entlassung zuhause. Denn aufmerksames Zuhören, Beobachten und Reden von Anfang an sind die Basis einer gelungenen Kommunikation mit einem Baby.“