Um das Lieblingsgetränk vieler Menschen – den Kaffee – tummeln sich Mythen. Vom Wundermittel, das gegen Krebserkrankungen schützt, hin zum „bösen“ Mineralienentzieher. Mit jeder neuen Studie verändert sich das Kaffee-Image. Professor Dr. Timm Westhoff, Klinikdirektor der Medizinischen Klinik I des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum klärt nun über die – vor allem – positiven Eigenschaften der braunen Bohne auf.
Morgens erst einmal eine Tasse Kaffee „sonst komm ich erst gar nicht bei“, werden wohl viele Kaffeetrinker vor dem Frühstück sagen. Sie wissen um die offensichtlichen Eigenschaften der braunen Bohne: Koffein steigert die psychische Leistungsfähigkeit, regt die Herzmuskeltätigkeit an und erweitert Bronchien und Blutgefäße. „Kaffee besteht jedoch nicht nur aus Koffein – in den letzten Jahren ist eine Vielzahl von Wirkungen des Kaffees mit anderen Inhaltsstoffen in Verbindung gebracht worden: den Antioxidantien“, sagt Professor Westhoff. Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die als Radikalfänger gelten da sie mit den freien Radikalen eine Verbindung eingehen, ehe diese im Körper Schaden anrichten können.