Die Behandlung des Tumors hängt stark davon ab, wo sich der Tumor befindet. Wird der Bauchspeicheldrüsenkrebs früh entdeckt, kann man ihn meist gut zu operieren. Je nachdem wo sich der Tumor befindet, werden der Kopf, Körper oder Schwanz oder gleich mehrere Teile des Drüsenorgans entfernt. Gegebenfalls müssen auch angrenzende Organe wie Milz oder Zwölffingerdarm teilweile oder vollständig entfernt werden. Dabei werden auch die umliegenden Lymphknoten entfernt, um die Ausbreitung von Tumorzellen und die Bildung von Metastasen zu verhindern. „Die einzige Heilungsmöglichkeit des Pankreaskarzinoms ist die radikale chirurgische Entfernung des Tumors. Allerdings muss für diesen Eingriff der Tumor auf die Bauchspeicheldrüse begrenzt sein, es dürfen keine Metastasen vorhanden sein“, erläutert Prof. Bausch. Die Operation erfolgt minimal-invasiv, roboter-assistiert oder offen. „Welches Verfahren bei einer Operation angewandt wird, hängt von vielen Faktoren ab wie zum Beispiel: Begleiterkrankungen des Patienten, Ausdehnung der Erkrankung sowie dem Wunsch des Patienten. In der Regel kommt in Herne aufgrund der hier bestehenden besonderen Expertise das besonders schonende roboter-assistierte oder minimal-invasive Verfahren zum Einsatz“.
Aber auch nach der operativen Entfernung des Tumors besteht das Risiko, dass der Tumor im operierten Bereich wieder auftritt. Um das erhöhte Rückfallrisiko zu senken, wird in der Regel eine ergänzende Chemotherapie empfohlen. „Sollten bereits Metastasen in anderen Organen vorliegen, ist eine Operation nicht zu empfehlen, da in diesem Fall keine operative Heilung möglich ist“, erklärt Dr. Albayrak.